Es ist gegen 7 Uhr, auf der nahe gelegenen Reichstagskuppel spiegeln sich die ersten Sonnenstrahlen. Während die Hauptstadt langsam in den Tag startet, ist Peter Glatzel längst auf den Beinen. Aufmerksam gleitet sein Blick über das 19.000 Quadratmeter große Areal und die 2.700 Stelen. „Wir kontrollieren die Steine jeden Morgen auf eventuelle Schmierereien“, erläutert der 57- Jährige. Im Fall der Fälle wird eine Spezialfirma informiert, die das Ganze umgehend behebt. „Dies ist aber zum Glück nicht allzu oft erforderlich.“ Genauso wie die Zahl der unerlaubten „Stelen-Springer“ deutlich nachgelassen habe.
Seit 2006 ist Glatzel am Denkmal für die ermordeten Juden Europas im Einsatz, dessen Übergabe an die Öffentlichkeit sich im Mai 2016 zum 11. Mal jährt. „Gerade zu dieser frühen Stunde, wenn Ruhe herrscht, bleibt oft auch viel Zeit, über das schreckliche Unheil des Dritten Reichs nachzudenken“, erklärt er während seines Rundgangs durch die Stelen. „Dann wird mir immer besonders bewusst, an welchem wichtigen Ort ich arbeite.“
Den kompletten Beitrag und Informationen zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas finden Sie in dieser PDF-Datei.
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