Essen/Dortmund/Duisburg. Mehr als 46 Millionen gefahrene Kilometer im Einsatz für die Kunden; fast 100.000 kontrollierte Passagiere durchschnittlich pro Tag im Rahmen der Flughafensicherheit; knapp 900.000 Stunden Aus- und Weiterbildung: Von diesen und weiteren Leistungszahlen der bundesweit tätigen Dienstleistungsgruppe KÖTTER Services konnten sich heute rund 70 Oberstufenschüler aus Dortmund, Duisburg und Essen überzeugen. Im Rahmen der Wirtschaftsreihe „Dialog mit der Jugend“ des Initiativkreises Ruhr (IR), die zum neunten Mal bei dem Familienunternehmen Station machte, diskutierten sie mit Friedrich P. Kötter, u. a. Verwaltungsrat von KÖTTER Security, über die aktuelle wirtschaftliche Lage, die Strategie der Dienstleistungsgruppe in den von starkem Wettbewerbsdruck geprägten Märkten für Sicherheits- und Gebäudedienste sowie viele weitere Themen. Zudem lernten sie an Praxisstationen live das umfangreiche Angebotsspektrum kennen.
Welche Rolle spielt der Dienstleistungssektor? Wie ist die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmensgruppe mit Stammsitz in Essen und Niederlassungen u. a. in Dortmund und Duisburg? Welche Ausbildungs- und Karrierechancen bieten sich für Berufseinsteiger? Dies waren nur einige Fragen, die die Schüler des Franz-Haniel-Gymnasiums aus Duisburg, des Goethe-Gymnasiums aus Dortmund und des Essener Hugo-Kükelhaus-Berufskollegs hatten.
Zentraler Faktor für das im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Wachstum, bei dem der Umsatz auf 545 Millionen Euro (+ 8,6 %) und die Beschäftigtenzahl auf 18.900 Mitarbeiter (+ 4,4 %) stiegen, sind die Smart Service Solutions. Sie reichen von Sicherheitsdiensten und -technik sowie Geld- & Wertdiensten über Reinigungs- und Personaldienstleistungen bis zum Risiko- und Gesundheitsmanagement. „Wir bieten damit Komplettlösungen aus einer Hand. Diese sorgen für Synergieeffekte und einheitliche Qualitätsstandards, da u. a. alle Leistungen und damit auch das Personalmanagement in einer Hand gebündelt sind und es für den Kunden lediglich einen Ansprechpartner gibt“, erklärte Friedrich P. Kötter.
Entscheidende Grundlagen für die Smart Service Solutions und für „Security 4.0“ sind die Dienstleistungserbringung mit eigenem Personal gemäß dem Motto „Wo KÖTTER draufsteht, ist auch KÖTTER drin“ sowie die wachsende Bedeutung digitaler Angebote und Prozesse. Hierzu zählen z. B. online-gestützte Dienstantrittskontrollen der Sparte Cleaning, die für kurze Reaktionszeiten beim Personalmanagement sorgen, oder KÖTTER SmartControl Mobile, das Kunden im Fall von Alarmverfolgungen künftig u. a. ermöglichen wird, sich unabhängig von Zeit und Ort über den aktuellen Stand der Intervention zu informieren. „Gleichzeitig unterstreicht dies die immer wichtiger werdende Verzahnung von Mensch und Technik“, hob Friedrich P. Kötter hervor.
Um die Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten zu gewährleisten, setzt die Dienstleistungsgruppe u. a. auf die eigene Akademie. Sie führte 2016 rd. zwei Drittel der angeführten fast 900.000 Stunden Aus- und Weiterbildung in der Unternehmensgruppe durch. Weitere wichtige Säule ist das breite Spektrum an Ausbildungsberufen. So beschäftigt das Familienunternehmen bundesweit fast 150 Auszubildende und bietet für das im Sommer startende Ausbildungsjahr bundesweit mehr als 90 Ausbildungsplätze an, davon fast 20 in Dortmund, Duisburg und Essen. Ausgebildet wird in den folgenden Berufen: Kaufmann/-frau für Büromanagement, Fachkraft für Schutz und Sicherheit (m/w), Personaldienstleistungskaufmann/-frau, Gebäudereiniger/-in, IT-Systemelektroniker/-in, Elektroniker/-in für Informations- und Kommunikationstechnik, Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung sowie Fachinformatiker/-in für Systemintegration.
Neben der Diskussion standen Praxisstationen im Fokus. Dabei besuchten die Schüler die rund um die Uhr besetzte Notruf- und Serviceleitstelle (NSL), lernten Näheres über die Schulungsangebote der unternehmenseigenen Akademie im Bereich Brandschutz kennen und erfuhren bei der Präsentation an einem Geldtransporter u. a., dass KÖTTER Geld- & Wertdienste jährlich Euro-Münzen mit einem Gesamtgewicht von über 500 Tonnen bearbeitet – etwa so viel wie das Startgewicht eines Airbus A380, des größten und schwersten Passagierflugzeugs der Welt.